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Ein Buch zur Geschichte der Abituria: 100 Jahre Abituria Wirceburgia zu Würzburg 1910–2010

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100 Jahre Abituria Wirceburgia zu Würzburg: 1910–2010.

Redaktion: Dr. Wolfgang Nüdling.

Akadpress: 367 Seiten, Format 17×24 cm, Hardcover.

Klappentext:

Viele Abiturianer haben am Entstehen dieser Festschrift mitgewirkt, um 100 Jahre Verbindungsgeschichte in komprimierter Form zusammenzufassen. Wir konnten dabei auf den schriftlich dokumentierten Erinnerungen längst verstorbener Bundesbrüder aufbauen und die Lücken mit eigenen Erlebnissen sowie den Ergebnissen aus geschichtlicher Forschung und Analyse übergreifender Zusammenhänge füllen. Unser Werk entspricht nun nicht einer klassischen Chronik, welche minutiös Jahr für Jahr die wichtigsten Ereignisse behandelt. Dies wäre schon allein wegen der schmerzlichen, kriegsbedingten Zerstörung unseres Archivs am 16. März 1945 nicht möglich gewesen. Vielmehr haben wir uns für eine Mischung aus geschichtlichen Themen, Beiträgen mit thematischen Schwerpunkten sowie personenbezogenen Informationen entschieden. Dadurch, so hoffen wir, ist es uns gelungen, den facettenreichen, immer wieder Wandlungen unterworfenen Werdegang unserer Abituria von den Anfängen bis heute sowohl informativ als auch unterhaltsam, manchmal nachdenklich und an anderen Stellen heiter zu schildern.
»Furchtlos und treu!«, der Wahlspruch der Abituria, zieht sich wie ein roter Faden durch die Festschrift, welche die ersten 100 Jahre unserer Verbindung beschreibt. War in den Anfangsjahren die Furchtlosigkeit eine wichtige Tugend, um trotz des strengen Verbots von Schülerverbindungen eben solch eine Vereinigung aus der Taufe zu heben und mit Leben zu füllen, so erfuhr die Treue zu den Bundesbrüdern jüdischen Glaubens während der Zeit des Nationalsozialismus eine tiefere Bedeutung vor dem Hintergrund gänzlich anderer Bedrängnisse. Auch in der Zeit nach 1945 hielt unser Motto die Bundesbrüder zusammen, als infolge der 1968er Generation eine lange Zeitspanne ohne neue Mitglieder überbrückt werden musste. Furchtlos wagten wir es 1993, unsere Abituria für Oberstufenschüler aller Würzburger Gymnasien zu öffnen, was unserem Bund eine größere Zahl Mitglieder brachte, die von anderen Schulen stammten und durch ihre anderen Erfahrungen und Erlebnisse eine Bereicherung des Verbindungslebens darstellten.
Mit dieser Festschrift lösen wir auch das Versprechen ein, das Gegenstand jeder Totenehrung ist, nämlich dass wir an unsere verstorbenen Bundesbrüder stets ein ehrendes Andenken bewahren. Nach intensiver Vorarbeit gelang es uns, erstmals seit 1950 wieder ein umfassendes Mitgliederverzeichnis herauszugeben, das sowohl die lebenden Abiturianer umfasst als auch all jene, die nicht mehr unter uns weilen. Sie, die unserem Bund ein Leben lang die Treue hielten und teils unter großem Einsatz den Fortbestand der Abituria gesichert und unsere Werte an die jüngeren Generationen weitergegeben haben, können uns auch heute ein Vorbild sein, furchtlos in die momentan ungewisse Zukunft zu blicken. Denn wenn es uns gelingt, die Treue als gelebtes Fundament unseres Freundschaftsbundes weiter zu vermitteln, braucht uns um den Fortbestand der Abituria Wirceburgia nicht bange zu sein.

Druckexemplare erhältlich bei Akadpress.

Geschichte der Abituria 1910-2010

26.11.1910: Gründung der „Abituria der Kgl. Kreis-Oberrealschule Würzburg“ in der Gaststätte „Schwarzer Walfisch“ (heute Hotel Walfisch, Am Pleidenturm 5). Zu dieser Zeit gab es an fast allen höheren Schulen Schülerverbindungen, deren Verbot in Bayern 1923 gelockert und erst nach 1945 aufgehoben wurde.

1914 – 1918: Dem 1. Weltkrieg fielen 28 Abiturianer zum Opfer. Valentin Mock beteiligte sich im April 1919 an der Niederschlagung der Räteherrschaft in Würzburg und verlor dabei sein Leben.

1920 – 1930: Die „Goldenen 20er Jahre“ waren auch für die Abituria eine große Blütezeit, was man am enormen Zuwachs erkennen kann: Von 1920 bis 1930 fanden knapp 230 Schüler den Weg in die Abituria!

1933-45: Während der Nazi-Diktatur wurde trotz Verbot das Verbindungsleben unter Einschränkungen aufrecht erhalten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vereinen distanzierten wir uns in keiner Weise von unseren jüdischen Bundesbrüdern, den meisten gelang glücklicherweise rechtzeitig die Flucht ins Exil.

Um 1938: Öffnung für Schüler der Deutschen Aufbauschule Würzburg (ehemalige Lehrerbildungsanstalt), die 1936 der Oberrealschule angegliedert worden war.

1939 – 1945: Dem 2. Weltkrieg fielen 88 Abiturianer zum Opfer, überwiegend wegen ihres Militäreinsatzes. Dagegen verloren Arnold Reinstein und Oskar Stern aufgrund ihres jüdischen Glaubens ihr Leben und Fritz Reinlein wegen Wehrkraftzersetzung, da er nicht an den „Endsieg“ glaubte und deswegen denunziert worden war.

16.03.1945: Bei der Bombardierung Würzburgs wurde auch das Archiv der Abituria zerstört, das in der Wohnung von  Ernst Jung untergebracht war.

1948: Vom Altherrenverband werden die ersten Nachkriegs-Stammtische organisiert.

04.01.1949: Die erste Mitgliederversammlung nach 1945 unter dem neuen 1. Vorsitzenden Ernst Jung bedeutet den offiziellen Neubeginn des Verbindungslebens.

1952: Wiedergründung der Aktivitas. Kontaktaufnahme mit den noch lebenden jüdischen Bundesbrüdern, die zum großen Teil nach wie vor der Abituria angehören wollen. Teilweise reisen sie aus ihrem Exil zu Abituria-Stiftungsfesten oder anderen Treffen nach Würzburg.

1959: Der Altherrenverband wird ein eingetragener Verein und Freundschaftsabkommen (Kartell) mit der Schülerverbindung Abituria Radantia zu Bamberg.

1960: Fünfzigstes Stiftungsfest unter Anwesenheit der beiden Gründungsmitglieder Dr. Adolf Lustig (angereist aus seinem Exil in Australien) und Hanns Ofenhitzer.

1964: Prof. (FH) Albert Kestler übernimmt die Leitung der Abituria.

1965: Umbenennung der Oberrealschule in Röntgen-Gymnasium Würzburg.

1967 Bezug des ersten Verbindungsheims, das in der Privaten Wirtschaftsschule Müller untergebracht war (Neubaustraße 5).

1970er Jahre: In dieser Zeit musste der Aktivenbetrieb eingestellt werden, da im Zuge der Studentenrevolte die jungen Leute sich nicht mehr für die Ideale einer traditionell gewachsenen Gemeinschaft einsetzen wollten.

1973: Umzug in das neue Heim in der Neubaustraße 22.

1975: Eine zweite Öffnung der Abituria für Schüler des Friedrich-Koenig-Gymnasiums bringt keinen Erfolg in den Nachwuchsbemühungen.

1985: Wiedergründung der Aktivitas durch fünf Schüler des Röntgen-Gymnasiums: Frank und Thomas Kirchner, Frank Kukla, Elmar Tober und Matthias Wagner. Dr. Fritz Lindner wird neuer 1. Vorsitzender des Altherrenverbands. Unter Chefredaktion von Günther Deufert wird seitdem kontinuierlich das Abituria-Mitteilungsblatt herausgegeben.

1993: Dritte und umfassendste Öffnung der Abituria für alle Würzburger Gymnasien, damit verbundene Umbenennung in „Abituria Wirceburgia“. Den Name „Wirceburgia“ führte vor dem Krieg eine Würzburger Studentenverbindung, die 1933 von den Machthabern verboten wurde, da ihr fast ausschließlich jüdische Mitglieder angehörten. Auch zwei Abiturianer jüdischen Glaubens waren Mitglied dieser Studentenverbindung: Dr. Adolf Lustig (Abitur 1910) und Fritz „Fred“ Sonder (Abitur 1919).

1997: Umzug in das jetzige Heim in der Brücknerstraße 5 / Rückgebäude.

1998: Die erste Version der Abituria-Homepage wird ins Internet eingestellt.

1999: Verbindungsnachrichten können nun auch in elektronischer Form über die Abituria-Mailingliste verbreitet werden.

November 2002: Auf dem ersten Weltkorporationstag in Würzburg ist die Abituria sowohl auf der Tagung als auch dem Festkommers angemessen vertreten.

Seit 2008: Angebot von kostenfreier Nachhilfe für Würzburger Gymnasialschüler.

2009: Der Altherrenverband organisiert bereits zum 30. Mal eine mehrtägige Kulturfahrt, in diesem Jahr in die Oberlausitz.

2010: Die Abituria feiert runden Geburtstag und kann dabei auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken.

2016: Nach dem Tod von Bbr. Günther Deufert wird Bbr. Dr. Wolfgang Nüdling neuer Chefredakteur des Abituria-Mitteilungsblatts. Modernisierung von dessen Titelseite und grafischem Erscheinungsbild.

2020: Aufgrund der Corona-Pandemie müssen zahlreiche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden. Einführung der monatlichen Online-Stammtische.

2021: Auf dem 111. Stiftungsfest wird Bbr. Dr. Fritz Lindner zum Ehren-Philistersenior auf Lebenszeit ernannt als Würdigung seines knapp 60-jährigen Einsatzes zum Wohl der Abituria, davon 36 Jahre als 1. Vorsitzender.

Was ist denn diese „Abituria“?

Wer sind wir?

Die Abituria Wirceburgia ist ein Freundeskreis von Schülern und ehemaligen Schülern der Würzburger Gymnasien. Wir sind ein eingetragener Verein, der die Form einer Schülerverbindung gewählt hat. Unsere Verbindung ist in zwei Altersgruppen eingeteilt: Als Schüler und junger Student gehört man der sogenannten Aktivitas an. In den Altherrenverband, den eigentlichen Verein, tritt man nach dem Ende der Schullaufbahn oder im Verlauf der weiteren Ausbildung über. Die Abituria Wirceburgia ist politisch neutral und konfessionell ungebunden.

Was ist das Ziel der Abituria?

Der Hauptzweck der Abituria besteht darin, die am Gymnasium geschlossenen Freundschaften auch über die Schulzeit hinaus zu pflegen und zu bewahren. Während der Schulzeit macht man sich über die Verbundenheit mit seinen Mitschülern noch recht wenige Gedanken. Wenn man aber ein Jahr wiederholen muss oder die Schule wechselt, ist es erstaunlich, wie schnell der Kontakt zu den alten Klassenkameraden abbricht. Noch extremer ist dies nach dem Abitur. Man verliert sich recht schnell aus den Augen, so dass sich oft die besten Freundschaften über kurz oder lang im Sande verlaufen.

Durch eine Schülerverbindung wie die Abituria kann dies jedoch nicht so leicht passieren, da man sich regelmäßig bei Veranstaltungen trifft, wie z.B. beim Grillfest, Kegelabend, Minigolf, Feuerzangen- oder Maibowle, Kinoabend, Kulturfahrten im In- und Ausland etc. Die Abituria wirkt durch ihr ansprechendes geselliges und kulturelles Programm den immer mehr beobachtbaren Tendenzen von Vereinzelung und Ich-Bezogenheit entgegen. In Kontakt bleibt man außer auf den Veranstaltungen auch durch das halbjährlich erscheinende Mitteilungsblatt, das ausführlich über das Leben in und um die Abituria informiert. Gerade von den weiter entfernt wohnenden Abiturianern wird dieses Medium sehr geschätzt, da es selbst über größere Distanzen ermöglicht, am Verbindungsleben teil zu haben.

Hat die Abituria weitere Vorteile?

Ja! Das Besondere an der Abituria ist, wie bei anderen Verbindungen auch, dass man Mitglieder unterschiedlicher Ausbildungsrichtungen kennen lernt, die schon im Berufsleben stehen oder dieses bereits hinter sich gelassen haben. Diese älteren Abiturianer stehen einem mit guten Ratschlägen für Schule, Studium und Beruf zu Seite und können bei so manchen Problemen in Alltag und Familie eine wertvolle Stütze sein.

Nicht vergessen sei auch der positive Aspekt, dass beim ehrenamtlichen Engagement in der Leitung der Aktivitas oder im Altherrenverband Erfahrungen gewonnen werden, die für das spätere Wirken in Beruf, Gesellschaft oder Politik sehr nützlich sind.

Wer kann bei der Abituria Mitglied werden?

In die Abituria kann jeder männliche Schüler eintreten, der ab der 10. Klasse ein Würzburger Gymnasium besucht oder der bereits ein Würzburger Gymnasium mit der Reifeprüfung verlassen hat. Hautfarbe, Herkunft und Religion spielen dabei keine Rolle. Außerdem können auch Angehörige anderer Schülerverbindungen bei uns Mitglied werden, egal an welchem Ort sie ein Gymnasium besuchen oder besucht haben.

Wie kam es zur Gründung der Abituria?

Die Abituria wurde in einer Zeit gegründet, in der die Freiheit der Schüler noch sehr eingeschränkt und reglementiert war. Um dem Druck der Obrigkeit im wilhelminischen Kaiserreich entgegenzuwirken, schufen sich die Schüler ihre eigenen Freiräume. Sie schlossen sich, der damals zeitgemäßen Form folgend, zu Schülerverbindungen zusammen. In solch einer Gruppe Gleichgesinnter und „Mitleidender“ stärkte man sich gegenseitig und konnte wenigstens für die Zeit der gemeinsamen Veranstaltungen den Alltagssorgen entfliehen. Ein weiterer Aspekt war das weiter oben bereits geschilderte Bemühen, durch einen festen Bund die Freundschaft unter den Mitschülern auch über die Schulzeit hinaus zu bewahren. Beide Faktoren führten zur Gründung unserer Abituria, die 1910 an der Oberrealschule Würzburg, dem heutigen Röntgen-Gymnasium, von zahlreichen Schülern des ersten Abiturjahrgangs dieser Schule gebildet wurde.

Was bedeutet der Name „Abituria Wirceburgia“?

Der Begriff „Abituria“ diente etwa ab Mitte des 19. Jh. zur Bezeichnung des Abiturjahrgangs einer Schule. Daneben wurde „Abituria“ auch als Bezeichnung von Schülerverbindungen gebräuchlich. Als Bestandteil des Verbindungsnamens versinnbildlicht „Abituria“ damals wie heute nicht nur den gemeinsam erlebten und durchlittenen schulischen Werdegang, der mit dem Abitur sein Ende findet. Vielmehr bedeutet dieses Wort auch eine Abgrenzung gegenüber andersartigen Schülervereinigungen und gegenüber den studentischen Korporationen, die an den Hochschulen beheimatet sind. Der Begriff „Abituria“ ist heute fast nur noch in Franken anzutreffen.

Der frühere Verbindungsname „Abituria der Oberrealschule Würzburg“ lässt erkennen, daß nur Schüler der Oberrealschule (später des Röntgen-Gymnasiums) Mitglied der Abituria werden konnten. Im Jahr 1993 öffneten wir unsere Verbindung für Oberstufenschüler aller Würzburger Gymnasien. Damit wurde auch ein neuer Name erforderlich, der keine Schule besonders hervorhebt, damit er von allen Würzburger Gymnasiasten akzeptiert werden kann. Wir einigten uns nach eingehenden Überlegungen auf „Abituria Wirceburgia“. Der Name „Wirceburgia“ wurde vor dem 2. Weltkrieg von einer Würzburger Studentenverbindung geführt, die 1933 verboten wurde, weil ihr überwiegend jüdische Mitglieder angehörten. Somit ist der neue Verbindungsname nicht nur ein Symbol der zukunftsweisenden Öffnung der Abituria für alle Würzburger Gymnasiasten, sondern er bewhrt auch die Erinnerung an eine Verbindung, deren Existenz einst durch die Nationalsozialisten zerstört wurde.

Warum tragen wir Band und Mütze?

Bei Band und Mütze handelt es sich um eine Art Trachtenform, die sich bei den Studenten und Schülern der höheren Lehranstalten im Lauf der Jahrhunderte entwickelt hat. Wir bewahren diese Formen weiter, da sie nicht nur äußere Zeichen sind, mit denen wir uns zu erkennen geben, sondern weil sie durch ihren Symbolgehalt auch innere Werte darstellen. So ist das Band als ein vereinigendes Element zu sehen, das nicht nur jedes Mitglied, sondern den ganzen Freundesbund umschließt. Und die drei Farben unserer Verbindung, die wir auf Band und Mütze tragen, geben unsere Ideale wieder: Treue (blau), Freundschaft und Offenheit (weiß) und Hoffnung (grün).

Gibt es noch andere Schülerverbindungen in Würzburg?

Bis in die 1930er Jahre gab es an jeder höheren Schule Würzburgs sowie an den Schülerheimen Ferdinandeum und Kilianeum mindestens je eine Schülerverbindung. Die NS-Herrschaft und den 2. Weltkrieg haben lediglich zwei davon überlebt: zum einen unsere Abituria, zum anderen die Absolvia Würzburg, die 1887 an der gleichen Schule wie wir gegründet wurde. Als dritte Würzburger Schülerverbindung ist die Frankonia-Transmoenania zu nennen, die 1981 entstand.

Wo treffen wir uns?

Die Abituria hat in Grombühl in der Brücknerstraße 5 / Rückgebäude ein Verbindungsheim gemietet, in dem wir viele gesellige Veranstaltungen abhalten (die Brücknerstraße entspricht der Verlängerung der Grombühlbrücke). Unsere Kneipen finden in der Regel auf Häusern von Würzburger Studentenverbindungen statt. Kulturelle und kulinarische Veranstaltungen führen uns in die engere und weitere Umgebung von Würzburg.

Am besten ist es, sich die Abituria einmal anzusehen. Wenn Du Interesse gefunden hast und Dir einmal selbst ein Bild davon machen willst, was unsere Schülerverbindung ausmacht, nimm doch einfach Kontakt mit uns auf und schau einmal bei einer unserer Veranstaltungen vorbei.

Du willst noch mehr Infos? Kein Problem! Schreibe uns unter: info@abituria.org

Abituria-Archiv

Mit dem großen Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde auch unser altes Archiv vernichtet. Wir suchen daher für unsere neue Sammlung ständig nach Material aus vergangenen Zeiten. Wer Schriftgut oder Bildmaterial besitzt, das noch unseren alten Namen „Abituria der Oberrealschule Würzburg“ trägt oder aufgrund unserer Farben blau-weiß-grün der Abituria zugeordnet werden kann, möge bitte mit unserem Archivar Kontakt aufzunehmen.

Gesucht werden alte Fotos, Einladungs- und Postkarten, schriftliche Dokumente und vieles andere mehr. Ein Ankauf solcher Archivalien wäre uns am liebsten. Wer sich von seinen Stücken nicht trennen möchte, den bitten wir um die Anfertigung von Kopien oder Fotos, deren Kosten wir gerne erstatten.

Archivar:
Dr. Wolfgang Nüdling, Abitur 1988 am Röntgen-Gymnasium Würzburg

Kontakt:
Abituria Wirceburgia
Brücknerstr. 5/R
97080 Würzburg

E-Mail: info@abituria.org
Facebook: facebook.com/abituriawirceburgia

Wie wird man „Alter Herr“?

Für Verbindungen wie die Abituria ist das Lebensbundprinzip eines der wichtigsten und wertvollsten Bestandteile des Bundeslebens. So umfasst der Verein eine große Bandbreite an Altersgruppen, welche die gleichen Ziele und Ideale verfolgen.

Wer sein Abitur bestanden hat und dauerhaft ins Studium oder Berufsleben eingestiegen ist,  wird zum Alten Herren – er wird „philistriert“.

Wenn man bedenkt, dass die meisten Anfang oder Mitte 20 sind, wenn sie AH werden, darf man also den Begriff „alt“ nicht zu wörtlich nehmen.

Die Alten Herren verpflichten sich, den Freundschaftsbund ideell und materiell zu unterstützen. Sie finanzieren Veranstaltungen sowie die Miete für unser Verbindungsheim und helfen den Aktiven in der Schule, bei Studium und Beruf.

Auch im kulturellen Bereich ist der AH-Verband sehr aktiv. Mindestens einmal jährlich wird eine selber geplante, oft mehrtägige Kulturfahrt zu attraktiven Zielen in Deutschland oder im benachbarten Ausland organisiert. Daneben werden regelmäßig Führungen durch interessante Sehenswürdigkeiten von Würzburg und der näheren Umgebung sowie kulinarische Veranstaltung angeboten.

Die Anschrift des AH-Verbandes in Würzburg lautet:

Abituria Wirceburgia
Brücknerstr. 5/R
97080 Würzburg

E-Mail: info@abituria.org
Facebook: facebook.com/abituriawirceburgia

Wir freuen uns über Eure Zuschriften!

Das Couleurband

Das äußere Zeichen unserer inneren Verbundenheit ist das Couleurband, das ganz bildlich unseren Bund umgibt. Der Refrain unseres Bundesliedes fasst diesen wichtigen Gedanken hervorragend zusammen: „Mag auch der Fels zerschellen im Sturm der wilden Wellen, der treuen Freundschaft blau-weiß-grünes Band hält immerdar uns innig fest umspannt.”

Mit dem Tragen von Farben führen wir ein Brauchtum fort, das nach außen vielleicht etwas antiquiert scheinen mag, aber mit seinen Zielen auch heute noch aktuell ist. So wurde die Dreifarbigkeit des Bandes in Anlehnung an die französische Trikolore übernommen, die in der Französischen Revolution die Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit” versinnbildlichte und bis heute nichts an Bedeutung verloren hat. In den drei Farben der Abituria finden wir die Ideale Treue (blau), Freundschaft und Offenheit (weiß) und Hoffnung (grün).

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