Abituria-Jahresrückblick 2024, Teil 2: Unser Verbindungsarchiv erhielt zum Jahresbeginn eine außergewöhnlich reichhaltige Sachspende: Abiturianer Frank Uhrmann stiftete eine Vielfalt an Schrift- und Bilddokumenten des Wirsberg-Gymnasiums. Diese stammen aus dem Nachlass seines Stiefvaters Dr. Ernst-Günter Krenig (1929–2016), der von 1957 bis 1992 an dieser Schule als Lehrer für Deutsch, Erdkunde und Geschichte wirkte. Der größte Teil der Unterlagen besteht daher aus einer lückenlosen Sammlung an Jahresberichten aus Dr. Krenigs aktiver Zeit als Lehrer am Wirsberg-Gymnasium. Viele Berichte von vor seinem Dienstantritt und aus den Jahren nach seinem Übertritt in den Ruhestand ergänzen den Bestand. Durch den umfangreichen Nachlass ist das Archiv der Abituria Wirceburgia jetzt auch hinsichtlich der ältesten höheren Schule unserer Stadt bestens aufgestellt.

Der Ministerialbeauftragte Hermann Mündlein charakterisierte Dr. Ernst-Günter Krenig bei der Verabschiedung in den Ruhestand als „forschen, uns mit seinem Faktenwissen geradezu niederwalzenden und in seinen Analysen mitreißenden“ Gymnasiallehrer (Jahresbericht 1992/93). In seinem Hauptfach Geschichte war Dr. Krenig auch zum Seminarlehrer und als Fachmitarbeiter des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien Unterfrankens berufen. Darüber hinaus beschäftigte er sich über viele Jahre mit der Herausgabe der gymnasialen Jahresberichte und in seiner Freizeit mit Veröffentlichungen zur fränkischen Heimatkunde. Während seiner Studienzeit war er dem katholischen Studentenverein Normannia beigetreten und hatte dadurch auch das Würzburger Korporationsleben kennengelernt.

Ein Teil der 61 Jahresberichte des Wirsberg-Gymnasiums aus dem Nachlass von Dr. Ernst-Günter Krenig.
Auch andere Dokumente zur Geschichte des Wirsberg-Gymnasiums sind nun Bestandteil des Abituria-Archivs.
Dr. Ernst-Günter Krenig im Jahresbericht des Wirsberg-Gymnasiums für das Schuljahr 1992/93.